(pd) Am heutigen 20. April, dem internationalen Tag des Cannabis-Konsums, richten die Jungfreisinnigen Aargau einen offenen Brief an den Regierungsrat des Kantons Aargau. Darin fordern sie die politische Lancierung eines kantonalen Pilotprojekts zur Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken. Die Jungfreisinnigen sind überzeugt, dass eine moderne und liberale Cannabispolitik notwendig und überfällig ist.
Seit Mai 2021 ermöglicht das Betäubungsmittelgesetz Pilotversuche mit kontrollierter Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken.1 Es laufen bereits Projekte in Zürich, Basel, Bern und weiteren Regionen - insgesamt in sieben Kantonen wurden Pilotprojekte vom BAG bewilligt. Doch der Kanton Aargau hat diese Chance bislang vollständig verpasst. «Wie verschiedene Drogenhotspots zeigen, versagt die aktuelle Drogenpolitik. Es ist Zeit für einen neuen Ansatz.» sagt Etienne Frey, Vizepräsident der Jungfreisinnigen Aargau.
Wir sind überzeugt, ein kantonales Pilotprojekt hat verschiedene Vorteile: Es würde einen kontrollierten und sicheren Zugang für Konsumierende schaffen, Daten für die Forschung und Gesundheitspolitik liefern und gleichzeitig den illegalen Markt eindämmen. „Das Verbot drängt den Konsum in den Schwarzmarkt. Wir brauchen einen realistischen Umgang mit Cannabis, statt die Augen vor der Realität zu verschliessen“, ergänzt Tim Hoffmann, Präsident der Jungfreisinnigen Aargau.
Parallel zum offenen Brief an den Regierungsrat lancieren die Jungfreisinnigen Aargau eine Petition, um dem Anliegen zusätzlichen politischen Nachdruck zu verleihen.
Mehr Infos: wwwjf-ag.ch
